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(Update) Vom vergangenen Familienurlaub wollte ich mir eine Fotocollage erstellen. Dazu habe ich mir den Anbieter snapfish.de herausgesucht, der laut PC World im Juni 2005 als insgesamt bester Fotoservice bewertet wurde („beste Bildqaulität zu den niedrigsten Preisen“). Mal sehen, ob sich diese Qualität auch für mein Beispiel zeigt.

Zunächst einmal musste ich mir einen Benutzerzugang erstellen. Dafür wurden zu Beginn erstmal nur die notwendigen Daten wie Name, E-Mail und Passwort gefordert. Das ging schnell und ich konnte gleich zum nächsten Schritt wechseln, dem Upload der Fotos.

Fotos hochladen

Zunächst erstellte ich ein Album, in das die Fotos für diese Aktion hochgeladen werden sollten. Danach boten sich mir als Standard-Ansicht 20 „Durchsuchen“-Boxen zum Auswählen der Fotos, was natürlich nicht gerade sehr benutzerfreundlich, aber eben der kleinste gemeinsame Nenner für File-Uploads unter den verschiedenen Browsern ist. Glücklicherweise war in einem Info-Kasten auch von einem „Komfort-Upload“ die Rede, den man über einen gesonderten Link erreichen sollte.

An dieser Stelle kam es zu Problemen, denn beim Versuch den Komfort-Upload zu aktivieren, tat sich nichts. Ich hätte ein Java-Applet oder ähnliches erwartet, das gestartet wird. Ich machte noch einen Versuch und startete das Ganze im Internet Explorer, denn für gewöhnlich verwende ich den Firefox in der aktuellesten Version, also gerade 3. Im Internet Explorer funktionierte der Link, denn ich wurde aufgefordert ein ActiveX Steuerelement zu installieren. Ok, das kann natürlich nicht im Firefox funktionieren. Ich war etwas überrascht, dass der Komfort-Upload also nur Usern des Microsoft-Browsers vorbehalten sein sollte. Das ist heutzutage ziemlich kurzsichtig und könnte auch Browser-übergreifend realisiert werden.

Nungut, ich installierte das ActiveX und es öffnete sich ein Dateiwähler, über den ich meine Urlaubsfotos übersichtlich auswählen konnte. Nach der Bestätigung wurden alle Fotos wieder im Hauptfenster aufgelistet und hochgeladen. Ein übergeordneter Fortschrittsbalken zeigte den Gesamtstatus des Vorgangs an.

Einrichten der Collage

Im nächsten Schritt ging es darum, Größe und Ausrichtung der Collage zu bestimmen und ob sie einen Titel erhalten soll. Ich wählte die größte Collage mit 50x75cm, die mit 14,99 € zu Buche schlägt. Weitere Größen sind 40x60cm (9,99€), 30x45cm (5,99 €) und 20x30cm (3,99 €). Für meinen Zweck wählte ich das Querformat aus und gab einen Titel ein. Daraufhin öffnete sich wieder die Ansicht meines Albums, in das ich zuvor meine Fotos hochgeladen hatte. Hier sollte ich nun auswählen, aus welchen Bildern die Collage erstellt werden soll. Wie bei jeder Aktion wird im Seitenkopf in knappen Sätzen verständlich erläutert, was der Benutzer nun zu erledigen hat.

Ein einfacher Klick auf ein Foto genügte, um es für die Collage zu markieren. Die ausgewählten Fotos wurden nochmal speziell in einer Spalte „ausgewählte Fotos“ aufgelistet, von wo man sie auch über ein X-Symbol wieder entfernen konnte.

Im nächsten Schritt wurde mir dann schon die Foto-Collage präsentiert, wie sie mit den momentanen Einstellungen aussehen würde. Natürlich überlegte ich sofort, wie es zu der Anordnung der Bilder kam. Es handelte sich um eine zufällige Anordnung. Zwar war ich einigermaßen damit zufrieden, aber eine Möglichkeit Einfluss auf die Anordnung der Fotos zu nehmen wäre trotzdem wünschenswert gewesen. Leider konnte ich eine solche Funktion nicht finden.

Was ich nachträglich noch bearbeiten konnte war der Titel, die Auswahl der Fotos, die Ausrichtung der Collage (hoch/quer), die Größe der Collage und die Rahmendicke bzw. -farbe. Ich beließ es bei der schmalen Rahmendicke, da die Fotos bei dieser Einstellung noch genug Raum für sich haben. Auch den schwarzen Hintergrund hielt ich für geeignet, da die Fotos so am besten zur Geltung kommen.

An der Seite wurde noch angezeigt „Fotooberfläche: Hochglanz“. Auch hierfür konnte ich keine Änderungsmöglichkeit finden, um es z. B. auf matt zu stellen.

Alles in allem war ich aber zufrieden, denn mein Ziel war es, ohne großen Aufwand eine ansprechend wirkende Collage zu erstellen die auch preislich im Rahmen bleibt. Die Collage würde mich nun 14,99 € kosten plus Porto und Verpackung von 4,95 €. Für die Größe von 50x75cm finde ich den Preis erstmal ok. Natürlich kommt es dabei auch auf die Qualität der Fotos an, die ich aber erst begutachten kann, wenn die Collage bei mir angekommen ist. Das wird laut Bestell-Bestätigung in 1-3 Tagen der Fall sein.

Fazit meiner Bestellung

Abschließend kann ich über den Fotoservice snapfish.de sagen, dass die Bedienung der Weboberfläche sehr einfach und verständlich gelungen ist. Leider geht das im Falle der Foto-Collage teilweise auf Kosten von Funktionen, die ich mir gewünscht hätte, wie z. B. das Ändern der Fotoanordnung oder erweiterte Einstellungen über die Fotoqualität. Ein klares Manko ist natürlich, dass man nur mit dem Internet Explorer den Komfort-Upload verwenden kann. Firefox- oder Safari-User, die keine anderen Möglichkeiten haben, bleiben hier außen vor und müssen das umständliche Web-Formular verwenden. Ein klares KO-Kriterium für diese Personengruppe.

Update: Resultat

Meine Bestellung war sehr flott nach drei Tagen da. Die große Collage wurde in einer Papprolle unversehrt geliefert. Um die Wellungen an den Seiten herauszubekommen, habe ich sie erstmal ein paar Tage am Boden liegen lassen. Mit der Bildqualität bin ich sehr zufrieden. Die Farben wirken kräftig und klar, was durch den Hochglanzeffekt des Materials natürlich noch verstärkt wird. Dieser hat den Nachteil, dass sich bei heller Umgebung Spiegelungen ergeben können und man Fingerabdrücke hinterlässt. Wenn man die Collage aber an einem Ort ohne direkten Lichteinfall aufhängt und nicht jeder mit den Fingern draufgreift, sollten das keine Nachteile sein.

Auch in der Schärfe und den Kontrasten der Fotos habe ich nichts zu beanstanden. Für einen Preis von knapp 20 Euro in der Größe von 50×75 cm bin ich absolut mit dem Produkt von snapfish.de zufrieden.

Hier geht es zu www.snapfish.de