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Der Erfolg einer Webseite steht in direkter Verbindung mit ihrer Sichtbarkeit und Platzierung bei Suchmaschinen. Daran hat sich auch Ende 2017 nichts geändert. Was sich allerdings beständig weiterentwickelt sind die Kriterien dafür, dass eine Website in den oberen Ergebnissen einer Suchanfrage steht. Nach wie vor ist Google der unumstrittene Platzhirsch unter den Suchmaschinen. Googles Algorithmen geben den Takt vor wenn es um SEO geht, was für „Search Engine Optimization“ steht, also der Optimierung einer Website für Suchmaschinen.

In diesem Artikel will ich einen kurzen Überblick darüber geben, welche Kriterien bei der Suchmaschinenoptimierung einer Website im endenden Jahr 2017 auf keinen Fall missachtet werden sollten. Er soll mir im Alltag als Checkliste dienen, um nichts zu vergessen und kann anderen vielleicht noch den ein oder anderen neuen Aspekt liefern.

SEO Outsourcing

Das Wichtigste zuerst: Wer selbst keine Kapazitäten hat, sich in Sachen SEO auf dem Laufenden zu halten, dem rate ich, dieses Thema auszulagern und von Profis übernehmen zu lassen, auf jeden Fall wenn man mit der Website Geld verdient bzw. weiterhin möchte. Dann sollte die Maxime „Ganz oder gar nicht“ gelten. Entweder man holt sich Hilfe von einer seriösen Agentur oder, auch für den kleineren Geldbeutel geeignet, man setzt ein CMS (Content Management System) mit eigener SEO Intelligenz ein. Für WordPress gibt es etliche SEO-Plugins, allerdings muss man sie selbst bedienen und wissen, was man tut. Für den Laien besser geeignet halte ich ein Homepage Baukasten System wie Wix.com, das mit SEO Wiz über einen Wizard verfügt, der im Interview-Stil alle wesentlichen Infos über die Website einholt und auf Grundlage dieser Daten die Optimierungen der Website selbstständig vornehmen kann.

Im ersten Schritt wird der Name der Website oder des Business erfragt, der später an allen relevanten Stellen, wie z.B. im Title-Tag verwendet wird. Danach kann man den Standort seiner Seite eintragen, z.B. eine Stadt. Das macht bei Online-Shops mit Laden-Geschäft Sinn, oder Büros mit Kundenkontakt. Mit dieser Information kümmert sich der SEO Wiz von Wix.com automatisch darum, dass die eigene Website bei ortsbezogenen Suchanfragen besser gefunden wird. Als nächsten wird danach gefragt, welche Worte Menschen bei der Suche nach der eigenen Seite verwenden würden. Dadurch lernt der SEO Wiz die Keywords der Webpräsenz kennen und erfährt etwas über ihre Zielgruppe. Der SEO Wiz bietet sogar eine Analyse dieser Keywords an und schlägt besser geeignete Keywords vor. Abschließend wird der individuelle SEO-Plan erstellt, der mir in Form einer Checkliste präsentiert wird. Diese enthält 24 Punkte die ich im weiteren Verlauf gezielt optimieren kann. So habe ich alle SEO relevanten Faktoren übersichtlich vor mir und vergesse nichts. Diese Art der Benutzerführung gefällt mir sehr gut!

 

Danach empfiehlt es sich, die bei Wix.com gehostete Seite in der Google Search Console einzureichen. Dann lässt sich der Erfolg der SEO-Maßnahmen im Wix.com-Backend beobachten und bei Bedarf anpassen. Eine Runde Sache, die auch noch Spaß machen kann, wenn die Seitenzugriffe stetig steigen.

Sicherheit geht vor

Die Sicherheit einer Website ist nicht erst seit 2017 ein wichtiger Faktor. Das Signal dafür ist längst beim Verbraucher angekommen, nämlich in Form des Hinweises „Sicher“ vor der URL im Browser. Eine Website, die nicht per sicherem HTTPS Protokoll angebunden ist, wird demnach vom Browser als unsicher angezeigt. Ebenso wie das dem Benutzer Fragen über die Vertrauenswürdigkeit des Seitenbetreibers auf die Stirn schreibt, werten auch Suchmaschinen Seiten mit unsicherer Verbindung ab.

Die Aufrüstung auf HTTPS muss nicht teuer sein. Wer ein wenig Geduld mitbringt, kann sich über Let’s Encrypt selbst ein Zertifikat erstellen. Diesen kostenlosen Weg nutze ich für ichdigital.de. Zum Thema Sicherheit kann ich den Artikel „Sicherheit beim Betreiben einer Webseite bzw. eines Webshops“ auf dieser Seiten empfehlen.

Auch hierbei kann man sich wertvolle Zeit und Nerven sparen, wenn man die Experten die Arbeit machen lässt. Wer seine Seite bei Wix.com hostet, muss sich beim Thema HTTPS um die Technik dahinter nicht kümmern. Lediglich ein Klick auf den Button „Turn On SSL“ im Site Manager Menü ist dafür notwendig. Ist die Seite per HTTPS erreichbar, muss man nur darauf achten, dass alle HTML Elemente, die man auf seiner Seite einbindet, auch per HTTPS erreichbar sind. Ansonsten verliert die Seite im Browser ihren sicheren Status.

Geschwindigkeit

Statistiken zeigen, dass die Absprungrate auf langsamen Websites höher liegt, als auf solchen, die schnell reagieren. Der durchschnittliche Internet-Benutzer möchte möglichst schnell an seine Informationen oder das gewünschte Produkt gelangen. Wenn das zu lange dauert, sucht er es woanders. Auch Suchmaschinen bedenken diesen Umstand mit hoher Priorität und stufen langsame Websites niedriger ein.

Um die Geschwindigkeit einer Website zu messen gibt es viele Tools. Ich nutze gerne den Mobile Speed Tester von Google.

Mobile first

Da der Anteil der Zugriffe auf Websites von mobilen Endgeräten immer weiter zunimmt und zumindest in einigen Branchen die Zugriffe von Desktops bereits überstiegen hat, tragen Suchmaschinen dieser Entwicklung Rechnung. Sie prüfen speziell die Lauffähigkeit auf Smartphones und unterstützen damit das „Mobile First“ Prinzip, was bedeutet, dass Websites zuerst für mobile Devices gestaltet werden und dann an höhere Bildschirmauflösungen angepasst werden. Eine Website, die sich nur auf großen Monitoren betrachten lässt, gilt als veraltet und landet im Suchindex einer Suchmaschine fernab der lukrativen Positionen.

Einen unschätzbaren Wert stellt in diesem Zusammenhang ein von Anfang an auf „Mobile first“ ausgerichtetes technisches Hilfsmittel zum Erstellen einer Website dar. Der Mobile Editor von Wix.com ist ein solches Tool. Mit ihm kann man prüfen, wie die eigene Website auf unterschiedlichen Geräte angezeigt wird. Da alle Elemente, die Wix.com zur Einbindung in die eigene Website zur Verfügung stellt, dem Prinzip des Responsive Designs folgen, ist ihre Darstellung mit allen Bildschirmauflösungen kompatibel. Beim Gestalten der eigenen Seiten kann man sich somit auf die Inhalte konzentrieren und sie werden am Ende auf allen Geräten gut aussehen.

Seitentitel – Individuelle Title Tags für jede Seite

Der Titel einer Website spielt nach wie vor eine wichtige Rolle für Suchmaschinen. Er ist schließlich dafür gedacht, den Inhalt einer Seite treffend zu beschreiben. Daher sollte jede Seite ihren eigenen Titel besitzen, der nicht länger als 70 Zeichen sein sollte. Optimalerweise erweckt ein Titel die Neugier des Suchmaschinen-Nutzers und regt zum Klicken an.

Website Baukasten Systeme bieten hierfür in der Regel Formularfelder an, in die man komfortabel die Meta-Daten einer Website, wie Seitentitel und Beschreibung, eintragen kann. Sehr gut gefällt das Page Settings Menü bei Wix.com. Es beinhaltet unter anderem den Bereich „Page Info“, wo man alle wesentlichen Eigenschaften der Seite einstellen kann und einen speziellen Bereich für Google-optimerte SEO, wo der Seitentitel und die Beschreibung, die bei Google erscheinen sollen, individuell hinterlegt werden können.

Damit fällt es leicht,  nach der Fertigstellung eines neuen Artikels, eine interessante Meta Description, also eine Zusammenfassung, zu schreiben, die im Suchergebnis erscheinen soll. Sie hat zwar keine direkte Auswirkung auf das SEO Ranking, kann aber, wenn sie attraktiv gestaltet ist, den Benutzer zum Klick auf die eigene Seite, anstatt die der Konkurrenz verleiten.

Keywords in Content, Titel und URL

Content ist King. Daran besteht kein Zweifel. Unique sollte er sein, also einmalig im Internet und natürlich schlüssig. Wenn ich einen neuen Artikel zu einem Thema verfasse, sollte ich mir vorher im Klaren sein, welches die Schlüsselwort zu diesem Thema sind. Diese Worte sollten an prominenter, d.h. vorderster Stelle im Seitentitel und der URL und natürlich auch mehrfach im Inhalt vorkommen. Mit letzterem sollte man aber nicht übertreiben. Denn Google hat einen Spürsinn dafür, wenn Keywords zu häufig im Text platziert werden. Das kann dann auch mal negative Auswirkungen haben.

Gute Erreichbarkeit der Inhalte

Der beste Inhalt bringt wenig, wenn er gut versteckt ist. Beim Erstellen einer Website muss darauf geachtet werden, dass alle Seiten mit wenigen Klicks (maximal drei bis vier) erreichbar sind. Suchmaschinen analysieren die Verschachtelung des Inhalts und verteilen schlechte Noten, wenn es zu viele Ebenen gibt.

Ähnlich wie in einer Firma, sorgt eine flache Hierarchie auch auf einer Website für gute Übersichtlichkeit.

Backlinks

Wenn es am eigenen Content kaum noch etwas zu verbessern gibt, kann man dazu übergehen, ihn im Netz durch sogenannte Backlinks zu verlinken. Das sind Links auf anderen Seiten, die auf die eigene verweisen. Es ist wie im echten Leben: Je mehr Leute über ein Thema sprechen, desto wichtiger erscheint es. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Es kommt auf die Qualität der Seiten an, auf denen die Backlinks zur eigenen Seite geschaltet sind. Ist diese fragwürdig, verschlechtert es die Reputation der eigenen Seite.