Test: AltusLumen Pad-L LED Taschenleuchte

Bereits im Mai 2008 durfte sich Timo die Taschenleuchte Tri-L von AltusLumen näher angesehen. Vor wenigen Wochen meldete sich AltusLumen erneut bei uns und stellte die deutlich günstigere Taschenleuchte Pad-L (39$ < 99$) zur Verfügung. Das junge, aus Tampa (Florida) stammende US-Unternehmen vertreibt hauptsächlich tragbare LED-Leuchten, welche durch den Online-Shop direkt über den Hersteller zu beziehen sind.

Den deutlich günstigeren Preis des Pad-L sieht man der Leuchte auch direkt an: Der Standmechanismus ist bei weitem nicht so flexibel wie der der Tri-L, der integrierte Akku fehlt (dafür aber 4x Micro / AAA ), kein USB-Lade-Port, es gibt keine Spotleuchte und aus Magnesium bestehen nur noch die beiden Schalenelemente. Was sich vielleicht jetzt äußerst negativ anhört, relativiert angesichts des Preisvorteils von 60$ für das Pad-L.

Im Lieferumfang enthalten ist neben der gegen Spritzwasser geschützten Leuchte selbst, eine Anleitung (nur auf englisch), ein Kabelmanager bzw. Schatulle und eine Tragetasche für das AltusLumen Pad-L. Positiv anzumerken ist, dass die Tragetasche einen wirklich guten Eindruck macht und im Gegensatz zu manch einer mitgelieferten Tasche anderer Hersteller, auch speziell für das Produkt angepasst worden ist.

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Die Stromversorgung erfolgt über vier Micro-Zellen ( AAA ) und ist somit zu jeder Zeit wechselbar. Die Batterien verstecken sich leider unter einer nur über eine Schraube zugänglichen Klappe, was bedeutet, dass für den Wechsel ein passendes Utensil zum Öffnen vorhanden sein muss. Bei der Wahl der Batterien sollte man beachten, dass gerade Akkus zur Selbstentladung neigen. Besonders zu empfehlen sind für solche Einsatzzwecke Sanyo Eneleoop Akkus.


Das Aufstellen gestaltet sich im Gegensatz zum Tri-L deutlich schwieriger. Die Scharniere, die die Frontklappe hält, kann entgegen der Abbildungen auf der Herstellerseite und in der Anleitung das Gewicht des restlichen Gehäuses nicht halten und klappt einfach nach vorne oder nach hinten. Damit ist die Aufstellung der Leuchte nur durch das Verdrehen der um 180° drehbaren Frontklappe und der lediglich auf einer Stufe fixierbaren Spange möglich. Somit sind dem Pad-L bei der Aufstellung klare Grenzen gesetzt.


Die Leuchtkraft kann wie schon erwähnt in vier Stufen eingestellt werden, während die hellste Stufe z.B. für das Lesen im Dunkeln, dem Arbeiten in PC-Gehäusen etc. pp. mehr als genügend Licht bietet, reicht diese draußen im Dunkeln mehr zur Orientierung als zum Arbeiten. Man darf also keine Wunder erwarten, wer hier eine Taschenlampe mit besonders hellem Spot-Licht und hoher Reichweite erwartet, wird enttäuscht sein. Immerhin: die Ausleuchtung fällt homogen auf einer großen Fläche aus.

Bei der Benutzung sind mir noch einige andere Problematiken aufgefallen: einfache Alkaline-Batterien aus dem Supermarkt können unter Umständen nur für eine halbe Stunde genügend Energie für die höchste Leucht-Stufe liefern. Mit Discounter 800mAH AAA-NimH-Akkus (vier Stück 3,99 EUR) konnte ich eine Laufzeit von 1 Stunde und 25 Minuten ermitteln (Herstellerangabe 1 Stunde), schön zu sehen war, dass nach dieser Zeit auf der zweitniedrigsten Stufe immer noch fast eine halbe Stunde Betrieb möglich gewesen ist. Man sollte also in jedem Fall Akkus verwenden, besonders empfehlenswert wären wohl Sanyo Eneloop Akkus (gernige Selbstentladung) für diese Leuchte. Mit diesen hochwertigen Akkus (ca. 12 EUR a 4 Stück) Batterien könnte sogar eine noch etwas längere Leuchtdauer möglich sein.

Das Ende der Batterien kündigt sich ungefähr eine Minute vorher durch Blinken der gesamten Leuchteinheit unübersehbar an.

Laut dem Hersteller schafft die Leuchte auf der zweitschwächsten Stufe und immer noch zum Lesen brauchbaren Licht 12 Stunden. Diesen Wert konnte ich weder bestätigen noch belegen, dürfte jedoch auf Grund der ehrlichen Angaben bezüglich der Leuchtkraft auf der hellsten Stufe der Wahrheit entsprechen.


Fazit:

Das Altuslumen Pad-L ist eine deutlich günstigere Alternative zum Tri-L und kann mit zufriedenstellender Verarbeitung, ausdauernder Leuchtstärke und einem guten Preis überzeugen. Leider ist die Scharniere nicht ganz so fest, wie man es hätte erwarten können, manch eine Aufstellungsmöglichkeit wird so unmöglich. Szenarien in denen das Altuslumen Pad-L einer Taschenlampe überlegen ist, sind jene, in denen eine recht flächige Ausleuchtung benötigt wird und das Spotlicht einer Taschenlampe einen zu kleinen Ausschnitt ausleuchtet. Wenn Altuslumen die Problematik der zu schwachen Scharniere bereinigt, die Zugangsklappe mit einem auch ohne Werkzeug zu öffnenden Mechanismus versieht, handelt es sich bei dem Pad-L um eine exzellente, preiswerte Lösung. Im jetzigen Zustand muss man leider einige Abstriche in der Funktionalität hinnehmen.

Tobias:
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