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© Computerspielemuseum, Berlin

© Computerspielemuseum, Berlin

Museum? Klingt langweilig. Doch ist ein Museum gleich ein Museum, wenn es um die Geschichte der Computerspiele geht und man die Gegenstände nicht nur bestaunen, sondern sogar anfassen und mit ihnen spielen kann? Genau das findet man in Europas erstem Computerspielmuseum in Berlin – für alle Altersklassen, Nationalitäten, Computerfreaks und Gelegenheitsspieler. Doch was macht dieses Museum so einzigartig und vor allem so sehenswert? Schauen wir mal.

Das Berliner Museum mit seinen über 300 teils sehr jungen Ausstellungsstücken begibt sich gemeinsam mit dem Besucher auf eine Zeitreise – angefangen bei den ersten Buchstaben, die je auf einen Computer getippt wurden bis hin zum spielenden Homo sapiens sapiens. Man kann alte Freunde wie den Nimrod oder die Pain-Station wiederfinden. Oder aber den Poly-Play-Automaten der DDR. Auch die Playstation oder das piepsende Tamagotchi werden begutachtet und ausprobiert. Für die Nostalgiker unter uns gibt es die Wall of Hardware mit den 50 beliebtesten Maschinen wie den Apple II, Atari oder Nintendo aus dem Jahre 1980.

Sonderveranstaltungen im Computerspielemuseum

Die aktuelle Sonderausstellung „Aufschlag Games. Wie die digitalen Spiele in unser Leben traten.“, die sich bei den Besuchern hoher Beliebtheit erfreut, dauert nur noch bis Juni. Es werden verschiedene Bereiche durchlaufen, die uns in unsere Kinderjahre zurückversetzen: Da ist das heimische Wohnzimmer mit seinen typischen braun-orangefarbenden Möbeln und Tapeten mit der ersten Heimkonsole für die ganze Familie. Weiter geht es in den Hobbyraum, in dem man den ersten Heimcomputer für Laien, den Apple II, bestaunen kann. Mitte der 80er Jahre wurde das Kinderzimmer dann dank dem japanischen Nintendo zur Spielhölle. Mit der Einführung der CD-ROM und somit einem größeren Datenträger kehrte die Spielkonsole in das Wohnzimmer zurück. Auch die Fotoausstellung aus der Frühzeit der Videospiele und Heimcomputer lässt viele Erinnerungen wach werden.

Wer nichts verpassen will, sollte mal einen Blick auf den Veranstaltungskalender der Sonderausstellungen auf der Seite des Museums werfen.

Feste gibt es auch ab und an, das letzte fand zur diesjährigen international Games Week Berlin statt.

Anreise

Wer nicht gerade in Berlin wohnt, für den bieten sich für die Anreise Bus und Bahn an, da das Museum keinen eigenen Parkplatz zur Verfügung stellen kann. Wer Geld sparen möchte, kann es z.B. auf virail.de probieren, dort werden auch regionale Verkehrsverbunde gelistet wenn vorhanden, nicht nur die Deutsche Bahn.

Rezensionen

Wenn man sich mal bei Tripadvisor die Rezensionen durchliest: den Besuchern gefällt vor allem die Interaktivität des Museums. Man läuft nicht einfach nur durch die Ausstellungsräume, sondern kann aktiv ausprobieren, spielen, Spaß haben. Auch das legendäre Pong, das hier als Pain-Station bei einem Fehler mit kleinen Stromschlägen bestraft, ist ein absolutes Highlight. Oder aber eine Spielhalle mit Münzautomaten (im Museum natürlich ohne Münzeinwurf), in der sich Jung und Alt gleichsam vergnügen. Eine Zeitreise in unsere Kindheit, ein Erlebnispark für die Jüngeren- für Jeden ist etwas dabei in diesem etwas anderen Museum. Vor allem für die Nerds unter uns, aber sicher auch für alle anderen..