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Angefangen hatte es, als ich schlicht und ergreifend meine Musik vom PC auch in meinem Schlafzimmer hören wollte. Für mich stellte sich nur die Frage, ob ich das Problem über WLAN, Bluetooth oder Funk löse. Zunächst war ich bei der Funklösung skeptisch, da ich Sorge um eventuelle Störsignale hatte, die von der Antenne aufgefangen und dann völlig ungefiltert wiedergegeben werden. Nach einer ausgiebigen Preisrecherche fiel mir auf, dass es gerade geldtechnisch keine großen Unterschiede bei den diversen Varianten der kabellosen Datenübertragung gab.

Somit wagte ich das Risiko und bestellte mir ein günstiges Gerät zur A/V Funkübertragung nach Hause, das sowohl Audio, als auch Video wiedergeben sollte. Ich war gespannt. Schließlich war meine Wohnung mit seinen dicken Mauern und verwinkelten Ecken ein wahrer Härtetest für ein Funkgerät und ich hatte vor, es ganz auf die Spitze zu treiben.

Das Audio-Video-Übertragungssystem war mit einem Preis von etwa 90,- € eine Mittelpreislösung und wurde schnell zu mir nach Hause geliefert. Die Stahlbetonmauern meiner Wohnung sollten der geeignete Prüfstein für meinen Test sein und so machte ich die größte mögliche Distanz in meinen vier Wänden aus. Sie war dann auch schnell zwischen Wohn- und Schlafzimmer gefunden und so stellte ich eine Verbindung zwischen Standrechner in der Stube und Laptop in meinen Schlafgemächern her und ließ Musik erklingen. Der Sound war einwandfrei. Doch war mir das als Prüfung natürlich noch nicht genug. Ich wollte wissen, ob das beim Fernsehsignal genauso frei von Störungen vonstatten ging. So machte ich mich daran meinen Zweitfernseher im Schlaf- und Hauptgerät im Wohnzimmer miteinander drahtlos zu verkoppeln und die Antennen etwas auszurichten. Auch hier war das Bild frei von lästigen Störfaktoren, was mich positiv überraschte.

Doch einen letzten Test hatte ich noch und der sollte es in sich haben. Ich ging zwei Stockwerke tief in den Keller und wollte dort Fernsehen gucken. Also richtete ich die Antenne beim Sendergerät in meiner Wohnung nach unten und im Keller die des Empfängergerätes dementsprechend nach oben. Ein erstes Drücken auf die Fernbedienung zauberte mir sogleich ein Lächeln auf die Lippe. Es funktionierte sogar über mehrere Stockwerke, jedoch war das Bild nicht das Beste, reichte aber sicherlich um einen Film anständig anschauen zu können. Wie mir auffiel, ist die Antenne nicht wirklich nach unten ausrichtbar, ansonsten, vermute ich, wäre im Keller noch eine bessere Bild- und Ton-Qualität möglich gewesen.
Ich kann nur jedem, der über eine kabellose Lösung für die Übertragung von medialen Daten sucht, wirklich nur zum Kauf eines Gerätes für A/V Funkübertragung raten. Das Ergebnis meiner kleinen Tests hat mich gerade im Bereich der Qualität und Leistungsfähigkeit besonders positiv überrascht und ich bin mir nicht sicher, ob Bluetooth oder WLAN ähnlich starke Ergebnisse erzielt hätten.